Die Zettelkastenmethode ist nicht nur eine Methode der Wissensarbeit. Sie ist auch ein Diagnosewerkzeug. Um das zu demonstrieren, will ich mit einer kleinen Geschichte aus meiner Arbeit als Trainer für Gesundheit und Fitness einleiten: Eine Klientin kontaktierte mich, weil sie abnehmen wollte. Wir haben die Rahmenbedingungen besprochen und ich habe ihr die ersten Schritte zugesendet. Einen Monat später meldete sie mir Misserfolg. Sie konnte das Programm nicht umsetzen, dass wir gemeinsam besprochen hatten. Wir haben das Programm reduziert, weil meine Klientin gesagt hat, dass sie es aufgrund von Zeit und Stress nicht umsetzen konnte, wie sie es sich vorgenommen hat. Nächsten Monat wiederholte sich das Muster. Also haben wir genauer nach den Ursachen gesucht. Dabei kam ein überraschendes Problem zutage:
Wer nicht flexibel auf die Anforderung der Situation reagiert, macht sich zum Sklaven seiner Sturheit. Bei der Verarbeitung von James Clears Atomic Habits weiche ich von der von mir eigentlich empfohlenen Leseweise ab. Ich arbeite so, wie es das Buch erfordert und nicht, wie ich das gerne hätte.
In seinem Essay Atomic Thoughts schreibt Matt Gemmell über die Idee des atomaren Gedanken. Das Prinzip der Atomizität sei ein anleitendes Prinzip, um eine größere und komplizierte Idee zu verstehen. Seine Macht liege darin begründet, dass es der Arbeitsweise unseres Verstands entspricht. Die Anwendungsempfehlung könnte man so zusammenfassen:
Dieser Artikel ist in zwei Hälften aufgebaut. Zunächst fasse ich die Methode Building a Second Brain (BASB) zusammen. Anschließend vergleiche ich sie mit der Zettelkastenmethode (ZKM). Dabei werde ich zuerst auf die Unterschiede eingehen, weil sie dabei helfen können, BASB und die ZKM tiefer zu verstehen. Danach werde ich erläutern, wie man BASB und die ZKM miteinander vereinbaren kann. Kleiner Spoiler: Sie lassen sich hervorragend miteinander kombinieren. Ich habe selbst einige Veränderungen in meiner Arbeitsweise vorgenommen. Diese werde ich als Beispiele am Ende beifügen.
Du kannst genial werden. Du musst nur clever sein und hart arbeiten. You asked me if an ordinary person by studying hard would get be able to imagine these things like I imagine. Of course! I was an ordinary person who studied hard. Quelle